Archiv der Kategorie: Filmabend

FILMABEND am 15.11.2019 „Mozarts Requiem aus der Felsenreitschule Salzburg“

FILMABEND am 15.11.2019 „Mozarts Requiem aus der Felsenreitschule Salzburg“

Diese Produktion ist eine der herausragendenden Aufführungen der Salzburger Mozartwoche 2017.
Die edlen Pferde und Reiter der Academie equestre des Versailles tanzen in der Felsenreitschule
zu Mozarts Requiem in einem neuen theatralischen Zusammenhang, der auf der Tatsache basiert,
dass in vielen Kulturen die Seelen der Verstorbenen von Pferden ins Totenreicht begleitet werden.
Bartabas ( Regie und Choreographie) erschuf nicht nur eine beeindruckende Reitchoreographie, sondern im Zusammenspiel von Menschen, Tieren und Musik ein bewegendes Gleichnis auf die
Verbundenheit aller Existenz.

Marc Minkowski dirigiert die Musiciens du Louvres, den Salzburger Bachchor und das exzellente
Solisten-Quartett: Genia Kühmaier, Elisabeth Kulman, Julien Behr und Charles Dekeyser.

Freitag, 15. November 2019, 19 Uhr

FILMABEND am 22.03.2019 „Sworn Virgin“

FILMABEND am 22.03.2019 „Sworn Virgin“
Regie: Laura Bispuri Albanien/Italien
mit Alba Rohrwacher, Flonja Kodheli, Lars Eidinger u. a.

Hana Doda wächst in der rauen, traditionsverhafteten Berglandschaft Albaniens auf, in der alte Gesetze
und konservative Geschlechterrollen bis heute das Leben der Menschen bestimmen. Doch Hana begehrt
auf, sie legt nach dem alten Recht des KANUN den Schwur ewiger Jungfräulichkeit ab, da sie ihre Zukunft
nicht als Ehefrau und Dienerin sieht. Sie nimmt den gesellschaftlichen Status eines Mannes an. Als Zeichen ihrer neu gewonnen Freiheit erhält sie den Namen Mark, ein Gewehr und alle Männerrechte. Doch nach Jahren der Einsamkeit in den albanischen Bergen fürchtet sie den seelischen Tod. Das Überschreiten der Geschlechtergrenze bedeutet für Hana nicht Befreiung, sondern eine andere Form der Unterdrückung
der Weiblichkeit. Der Hunger nach ihrer wahren Identität wird übermächtig. Die Flucht nach Mailand ermöglicht ungeahnte Begegnungen.
Der Film entzieht sich oft der Sprache. Auch darin liegt seine Schönheit.
Sworn Virgin – ein Film im Wettbewerb der 65. Berlinale 2017

Freitag, 22. März 2019, 19 Uhr

FILMABEND am 23.03.2018 „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“

FILMABEND am 23.03.2018 „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“
ein Film von Yojiro Takita aus dem Jahr 2008 / Japan
mit Masahiro Motoki, Ryoko Hirosue, Kimiko Yo, Kazuko Yoshiyuki u. a.

Der japanische Film „Nokan – Die Kunst des Abschieds“, war der Überraschungssieger bei der Oscar-Verleihung im Jahr 2009. Daigo, der Cellist im Tokioter Symphonie-Orchester verliert seine Stelle. Das Orchester wird aufgelöst. Mit seiner jungen Frau kehrt er zurück auf seine Heimatinsel Hokkaido im Norden Japans und zieht in das leerstehende Haus seiner Mutter. Das Cello hat er verkauft und sucht nun nach Arbeit. Durch eine Annonce „Eine etwas andere Reisebegleitung“ trifft er auf Herrn Sasaki.
Der lässt Daigo nicht mehr los und führt ihn in die Kunst der Nokan-Zeremonie ein, Menschen auf ihre letzte Reise vorzubereiten. Humor, lebensbejahende Anmut und Tiefe – der Film Nokan bricht alle Berührungsängste mit dem Tod. Neben dem OSCAR 2009 für den besten fremdsprachigen Film erhielt der Film sieben weitere Preise beim JAPANISCHEN FILMPREIS.

Freitag, 23. März 2018, 19 Uhr

FILMABEND am 8.12.2017: „Sarabande“ – ein Film vom Ingmar Bergman

FILMABEND am 8.12.2017: „Sarabande“
Ein Film vom Ingmar Bergman (1927 – 2008) mit Liv Ullmann, Erland Josephson, Börje Ahlstedt, Julia Dufvenius u. a.

Jahrzehnte nach ihrer zerbrochenen Ehe besucht Marianne ihren einstigen Ehemann Johan. Er lebt abgeschieden im schwedischen Värmland. Dort gerät sie in einen Familienzwist zwischen drei Generationen, der kaum lösbar scheint. Wer Bergman-Filme kennt, weiß, dass der Regisseur nur schwer ein Happy-End zulässt.
Und doch gelingt es hier der jungen Tochter und Enkelin, dargestellt von Julia Dufvenius, sich dem Zugriff der Alten, dem Vater und dem Großvater zu entziehen, ihren eigenen Gesetzten zu folgen und ihren Weg zu gehen. Der Film ist eine Begegnung mit den gealterten Schauspielern Liv Ulmann und Erland Josephson („Szenen einer Ehe“) und mit der ernsten und stillen Kompromisslosigkeit des Regisseurs Ingmar Bergman. Sarabande war sein letzter Film.

Freitag, 8. Dezember 2017, 19 Uhr

FILMABEND am 19.05.2017: „Sunrise – a Song of Two Humans“ Stummfilm aus dem Jahr 1927

FILMABEND am 19.05.2017: „Sunrise – a Song of Two Humans“ Stummfilm aus dem Jahr 1927
von Friedrich Wilhelm Murnau
mit George O´Brien und Janet Gaynor u. a.
Fredi Auer am Klavier

Friedrich W. Murnau (1888 – 1931) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Filmregisseure der Stummfilmära. Sein vom Expressionismus beeinflusstes Schaffen und die damals revolutionäre Kamera- und Montagearbeit, Licht- und Schatteneffekte, Überblendungen und Doppelbelichtungen eröffneten dem jungen Medium Film neue Möglichkeiten. Auch Hollywood wurde auf ihn aufmerksam. Sunrise war Murnaus erster in den USA inszenierter Film, eine Liebesgeschichte nach der Erzählung Die Reise nach Tilsit von Hermann Sudermann. Friedrich W. Murnau verwandelte diese Geschichte zu einem dramatischen Stummfilm. Er bekam für Sunrise drei Oscars.
Geboren in Bielefeld mit dem Familiennamen Plumpe wählte er seinen Künstlernamen nach unserer Nachbarstadt Murnau im Blauen Land. Ein Stummfilm im EichenGrund und dazu piano live.

Freitag, 19. Mai 2017, 19 Uhr

FILMABEND am 31.03.2017: Kinshasa Symphony

FILMABEND am 31.03.2017: Kinshasa Symphony
Regie und Kamera: Claus Wischmann und Martin Baer / 2011

Der Film Kinshasa Symphony zeigt Kinshasa, die Hauptstadt im afrikanischen Kongo, mit all seiner Farbenpracht, Vitalität und Energie. Durch die Stadt führen uns unter anderem die Brotverkäuferin Chantal Ikina, der Elektriker und Friseur Joseph Lutete, der Handwerker Albert Matubenza und der Prediger Armand Diangienda. Sie erlauben uns, sie in ihrem Umfeld zu begleiten. Was die Menschen, die wir hier kennenlernen, verbindet, ist die Musik.
Sie bauen gemeinsam eines der komplexesten Systeme menschlichen Zusammenlebens auf: ein Orchester. Sie zimmern ihre Instrumente selbst und sie leihen diese gegenseitig aus, damit jeder an die Reihe kommt. Mittlerweile besteht das Orchestre Symphonique Kimbanguiste seit fünfzehn Jahren. Das gemeinsame Musizieren, die Probenarbeit, die Konzerte des Orchesters, die mehr als zweihundert ´Kinois´ (Einwohner Kinshasas) zusammenführen, sind großartige Bilder von Kraft und Entschlossenheit, mit der sich die kongolesische Gesellschaft aus einem jahrzehntelangen Teufelskreis von kolonialer Unterdrückung, Tyrannei, Armut und Krieg befreien will. Volker Schlöndorf: „Taumelnd vor Emotion und Freude habe ich den Kinosaal verlassen!“

Freitag, 31. März 2017, 19 Uhr

LITERARISCHER FILMABEND am 9.12.2016: „HIOB“ nach dem Roman von Joseph Roth

LITERARISCHER FILMABEND am 9.12.2016: „HIOB“ nach dem Roman von Joseph Roth
Münchener Kammerspiele – Inszenierung Johan Simons

Hiob, der berühmte Roman Joseph Roths, ist die Grundlage für dieses Theaterstück, dessen Premiere im April 2008 an den Münchner Kammerspielen stattfand.
Es wird die Familiensaga der jüdischen Familie Singer aus einem galizischen Schtetl vor Beginn des ersten Weltkriegs erzählt. Der Vater Mendel ist ein allzu gottesfürchtiger Lehrer des alten Testaments. Um das Wohl ihrer Kinder zu sichern, folgt die Familie dem Sohn nach New York. Sie lassen Menuchim, das behinderte jüngste Kind zurück. Angekommen in der Neuen Welt ereilt die Familie neues Unglück. Deborah, die Mutter stirbt vor Kummer. Am Ende ist Mendel Singer allein in der ihm fremden Welt, er hadert mit Gott und verwirft seinen Glauben. Doch dann kommt es zu einer wundersamen Wendung.

Rhythmus und der poetische Bilderreichtum im Roman Joseph Roths wurde hier genial umgesetzt, schrieb die Süddeutsche Zeitung.

Freitag, 9. Dezember 2016, 19 Uhr

FILMABEND am 28.10.2016: Brother Yusef

FILMABEND am 28.10.2016: Brother Yusef
von Nicolas Hubert + Werner Penzel

Yusef Lateef, 1920 in Tennessee geboren, war Dichter, Philosoph und Musiker. Für Lateef ist Reden und Horchen, Singen, auf Instrumenten spielen eins geworden. Dabei strahlt der alte Mann eine jenseitige Ruhe aus. Seine Kompositionen leben durch Elemente afrikanischer, orientalischer und fernöstlicher Musikkulturen. Die persönliche Suche nach der eigenen Stimme, der Sing- und der Sprechstimme, sagt Lateef, sei die Wurzel jeder Kreativität. Die Filmemacher Hubert und Penzel haben sich ihrem Gastgeber respektvoll angenähert. Yusef Laatef ist 2013 in seinem Waldhaus in Nordamerika gestorben.

„Am Ende dieser knappen Stunde ist man ruhig geworden und beglückt“. (Neue Zürcher Zeitung).

Freitag, 28. Oktober, 19 Uhr

FILMABEND am 24.06.2016: Mama Africa

FILMABEND am 24.06.2016: Mama Africa
Ein Film von Mika Kaurismäki über Miriam Makeba

Mit zum Teil noch nie veröffentlichten Archivmaterial und zahlreichen Interviews ihrer Wegbegleiter – wie Harry Belafonte, Paul Simon, Hugh Masekela, James Brown, B.B. King, J. F. Kennedy – zeichnet Mika Kaurismäki, der legendäre finnische Regisseur, das Bild einer Künstlerin, die die Hoffnung und die Stimme Afrikas verkörpert.
Miriam Makeba (1932-2008), die afrikanische Musikerin, setzte sich ihr Leben lang gegen das weiße Arpartheid-Regime und für die Menschenrechte ein. Sie mußte deshalb lange Zeit im Exil leben und sie wurde vom FBI überwacht. 1963 sprach Miriam Makeba erstmals vor der UNO. Erst auf Bitte von Nelson Mandela kehrte sie wieder nach Südafrika in ihre Heimat zurück.
Der bewegende Film zeigt den Lebensweg dieser außergewöhnlichen Künstlerin, die mehr als 50 Jahre musikalisch und politisch für Furore sorgte.
Regie: Mika Kaurismäki, Dokumentarfilm – Deutschland, Südafrika, Finnland 2011

Freitag, 24. Juni 2016, 19 Uhr

SCHAUSPIELABEND am 03.06.2016: Zwei Monodramen mit Wolfgang Czeczor

SCHAUSPIELABEND am 03.06.2016: Zwei Monodramen
mit Wolfgang Czeczor

Vor 100 Jahren schrieb Franz Kakfa (1883-1924) „Ein Bericht für eine Akademie“. Die Geschichte des im Urwald eingefangenen Affen Rotpeter, der nun einen Ausweg findet: Mensch werden…

Robert Louis Stevenson (1850-1894) verfasste seine erzählung „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ im Jahre 1886.
Der abgesehene Arzt Dr. Jekyll verwandelt sich durch eine von ihm entwicklte Medizin von einem guten in einen bösen Menschen – Mr. Hyde. Die Kontrolle Jekylls über Hyde entgleitet ihm.

Wolfgang Czeczor, Schauspieler, spielt in Theatern in Stuttgart, Basel, Frankfurt und München, z.B. „Tartuffe“ von Moliere udn in Film und Fernsehen, u.a. „Tatort“, „The Grand Budapest Hotel“. Czeczor lebt in Bad Heilbrunn.

Freitag, 3. Juni 2016, 19 Uhr

FILMABEND am 26.02.2016: PINA – Ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders

FILMABEND am 26.02.2016: PINA – Ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders
PINA ist ein abendfüllender Tanzfilm mit dem Ensemble des TanztheaterWuppertal Pina Bausch und der mitreißenden einzigartigen Kunst seiner großen, im Sommer 2009 verstorbenen Choreographin. Die 1940 in Solingen geborene Pina Bausch, gründete eine neue Form des Tanztheaters, das u.a. Gesang, Pantomime, Sprache und Gesten einschloss.

Der Film lädt die Zuschauer ein auf eine sinnliche, bildgewaltige Entdeckungsreise in eine neue Dimension: mitten hinein auf die Bühne des legendären Ensembles und mit den Tänzern hinaus aus dem Theater in die Stadt und hinaus in die Welt.

Freitag, 26.02.2016, 19:00 Uhr

GEDENKVERANSTALTUNG am 29.01.2016 zum Todestag Hans Leipelts

GEDENKVERANSTALTUNG am 29.01.2016
zum Todestag Hans Leipelts
Die Widerständigen II – „ also machen wir das weiter…“
Ein Film von Katrin Seybold und Ula Stöckl

Nach den Hinrichtungen der Kerngruppe der >Weissen Rose< wurden deren Flugblätter von Studierenden der LMU München vervielfältigt und weiterverbreitet. Der Freundeskreis um Hans Leipelt wurde denunziert, verhaftet und angeklagt. An Leipelt wurde das Todesurteil am 29. Januar 1945 vollstreckt, seine Freundin Marie-Luise Jahn wurde zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt.
Es ist ein eindringlicher Film mit Interviews der letzten Zeitzeugen geworden. Und es ist eine Homage an Marie-Luise Schultze-Jahn, die Gründungsmitglied des Vereins Weisse Rose Institut war. 1988 gab sie ihre Arztpraxis in Bad Tölz auf und widmete sich ganz dem Erinnern und Mahnen durch Vorträge in Schulen und öffentlichen Veranstaltungen. Sie setzte sich für ein Todesmarsch-Denkmal an der Tölzer Mühlfeldkirche ein und regte an, mit „Ge(h)denksteinen“ im Stadtbild an ehemalige jüdische Mitbürger zu erinnern.
Sie starb am 22. Juni 2010 in Bad Tölz.
Einführung: Michael Kaufmann, Vorstand des Weisse Rose Institut e. V. München

Dienstag, 29.01.2016, 19:00 Uhr

FILMABEND am 13.11.2015: Walaa! – Regie Noemi Schneider

FILMABEND am 13.11.2015
Walaa! – Regie Noemi Schneider

Der Film war nominiert für den FFF-Förderpreis für bayerische Nachwuchsregisseure 2014.

„Ich bin Araberin, Palästinenserin, Israelin. Aber zuallererst bin ich ein Mensch!“ Walaa ist eine begabte Fußballerin. Der Film begleitet die selbstbewusste Frau durch ihr junges Leben, das gezeichnet ist von politischen, religiösen und gesellschaftlichen Konflikten der Region. Und vom Glück des Erfolgs.

Walaa überschreitet mit Mut viele dieser Gesetze und Grenzen.

Freitag, 13. November 2015, 19 Uhr